Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand
Eric Gathirwa Kariuki, M. Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand
Tel.: +49 (0) 9421 187-507
E-Mail: gathirwa.kariuki@tum.de
TUM Campus Straubing
Uferstraße 53
94315 Straubing
Uferstraße 53, Raum: 02.3505.111
Vita
Beruflicher Werdegang
- Seit 10/2024
- Doktorand & Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Professur für Bioverfahrenstechnik, Technische Universität München, Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit
- 09/2023 – 05/2024
- Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology, Dozent im Fachbereich Biochemie
- 03/2022 – 11/2022
- International Sustainability Academy (ISA), Hamburg, Research Fellow
- 06/2021 – 04/2022
- International Center of Insect Physiology and Ecology, Nairobi (Kenia), Bioinformatik-Berater und Dozent
Ausbildung
- 01/2024 – 06/2024
- Dartmouth Colleg und Bioinnovate-Africa,
- Ausbildung in chemischen Prozessdesign und techno-ökonomischer Analyse im Kontext von Entwicklungsländern
- 09/2019 – 06/2022
- Masterarbeit: „Metatranskriptomik des Mikrobioms im Darm der Schwarzen Soldatenfliege zur Identifizierung und funktionellen Charakterisierung von mikrobiellen Lignocellulose-abbauenden Enzymen“
Makerere University, Uganda and International Center of Inscet Physiology and Ecology, Kenia
- 03/2019 – 08/2019
- Forschungspraktikant in Molekularbiologie
- International Center of Insect Physiology and Ecology, Kenia
- 09/2014 – 11/2018
- Bachelorarbeit: „Produktion von Bioethanol aus Wasserhyazinthen (Eichhornia crassipes)“
- Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology (JKUAT), Kenia
Forschungsprojekt
Die Wasserhyazinthe, eine stark invasive Wasserpflanze, ist in Süßwassersystemen in über 50 Ländern weltweit verbreitet und bedroht weiterhin die marine Biodiversität und Ökosysteme. Dichte Matten von Wasserhyazinthen, die Wasseroberflächen bedecken, blockieren das Sonnenlicht und verhindern, dass es in aquatische Lebensräume eindringt. Gleichzeitig reduziert der aerobe Abbau der Pflanzen-Biomasse den Sauerstoffgehalt im Wasser, was sich negativ auf die Wasserqualität und -zirkulation auswirkt. Dies hat erheblichen Schaden an aquatischen Ökosystemen verursacht, zum Tod von Meerestieren geführt und einen drastischen Rückgang der Fischbestände bewirkt. Die wirtschaftlichen Folgen für Fischerei, Wassertransport, Wasserkraft, Bewässerung und die Trinkwasserversorgung sind schwerwiegend. Aufgrund ihrer hohen Verfügbarkeit, ihres schnellen Wachstums, der leichten Vermehrung und des niedrigen Ligningehalts bietet die Wasserhyazinthe großes Potenzial als Rohstoff für die Produktion von Bioethanol der zweiten Generation. Sie könnte als Modell für die Nutzung anderer invasiver Pflanzen als nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen dienen. Das Forschungsprojekt von Herrn Kariuki, das durch ein DAAD-Stipendium gefördert und von der TUM-BVT unterstützt wird, konzentriert sich auf die Entwicklung eines optimierten Bioprozesses zur Reduzierung von Prozesshemmungen, zur Steigerung der mikrobiellen Leistung und zur Erhöhung der Bioethanol-Ausbeuten aus Wasserhyazinthen. Dies wird durch einen modellbasierten Prozessdesignansatz erreicht, der auf maximale Ausbeuten abzielt und gleichzeitig das mechanistische Verständnis der zugrunde liegenden Prozesse vertieft.